Verbotene Erfindungen Band 2
Warum es heute immer noch keinen Fusionsreaktor gibt
Viele Milliarden Euro werden seit Jahrzehnten für die Forschung rund um den Fusionsreaktor ausgegeben, in der Hoffnung, das drängende Energieproblem der Menschheit damit zu lösen. Wie György Egely in seinem zweiten Band „Verbotene Erfindungen“ darlegt, wurde bereits in den 1960er-Jahren von dem US-Amerikaner Philo Tylor Farnsworth die Kernfusion mithilfe des ITT-Konzerns verwirklicht. Warum diese Genialität nicht den Weg in die kommerzielle Stromproduktion gefunden hat, ist ein Skandal, der aufzeigt, dass segensreiche Erfindungen von interessierter Seite abgewürgt werden können.
Wer meint, dass die Menschheit sich ihren Fortschritt Schritt für Schritt erworben hat, sollte sich unbedingt die Bücher „Verbotene Erfindungen“ Band 1 und Band 2 besorgen, denn dort ist niedergeschrieben, dass beispielsweise der Eisenguss in China bereits 119 v. Chr. zum Staatsmonopol erklärt wurde. In Europa hingegen wurde Eisenguss erst um 1400 genutzt.
Die Chinesen waren sehr lange Zeit führend, was zahlreiche Erfindungen, wie etwa das Porzellan, das Schießpulver, die Drahtziehmaschine, die Tinte, der Vorläufer der kugelsicheren Weste, das Papier, die Nockenwelle, den Kettenradantrieb, die kardanische Aufhängung, die mechanische Uhr, die Normung, der Flugdrache, das Streichholz oder Segelschiffe, die sogar gegen den Wind segeln konnten, zeigen. Ein großer Teil dieser Innovation geriet wieder in Vergessenheit. Die Gründe sind im Buch von György Egely nachzulesen.
Es zeigt sich, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, bestimmte Produkte nutzen zu können. Diese verschwinden, wenn das dahinterstehende technische Wissen verlorengeht. Wenn überhaupt, müssen verlorengegangene Fähigkeiten erst wieder neu erfunden werden. Dies gelingt jedoch nur, wenn die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Es bedarf beispielsweise eines leistungsstarken Schulwesens, damit Menschen heranwachsen, die Innovationen hervorbringen können. Diese Innovationen sind Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Diese Tatsache zeigt der Autor am Beispiel Chinas auf.
Er weist zudem darauf hin, dass Europa den großen Vorteil hat, über viele Sprachen und Religionen zu verfügen, was zu einer Art Wettbewerb zwischen den europäischen Ländern führt, somit wichtige Entwicklungen angestoßen werden. Von dieser Warte aus gesehen, ist eine zentralistische EU für Europa eine Katastrophe.
Diese Fehlentwicklung zeigt sich nicht zuletzt in der Energiewendepolitik. Anstatt riesige Flächen mit Solarzellen und Windrädern zu verunstalten, wäre es zielführender, die Fusionsforscher zu verpflichten, sich mit der in den 1960er-Jahren von ITT und Farnsworth erfolgreich durchgeführten Kernfusion zu beschäftigen, denn bereits 1965 wurde die kontrollierte, sich selbst erhaltende Kernfusion durch Zugabe von Tritium erreicht!
Da die diesbezüglichen Patente bereits 1982 ausgelaufen sind, könnte sich jedes Unternehmen oder Start-up auf der Grundlage dieser Arbeiten zu einem führenden Hersteller von Fusionsreaktoren für die Stromerzeugung aufschwingen. Alles was dazu nötig ist, ist ein wenig Mut, denn die Lobby aus der Energiewendebranche wird alles tun, damit diese Technik nicht das Serienlicht der Welt erblicken wird. Insofern hat György Egely den Titel für seine absolut lesenswerten Bücher passend gewählt.
Seine Bücher sind allen Lesern ans Herz gelegt, die Einblick in die Welt der Erfindungen, das Treiben missgünstiger Akteure sowie die Fehler überforderter Politiker und Herrscher bekommen möchten, die den fatalen Zusammenbruch großer Reiche durch eine Missachtung oder Monopolisierung wichtiger Erfindungen zu verantworten haben.