Verbotene Erfindungen
Die unglücklichen Geschichten segensreicher Gedankenblitze
Dass großartige Erfindungen nicht automatisch zum Fortschritt der Menschheit beitragen dürfen, musste schon so manche Erfinder feststellen, wenn beispielsweise kein potenter Geldgeber gefunden wurde oder die ablehnende Haltung des Patentamts dazu führte, dass die Erfindung nicht den Weg in die globalen Märkte schaffte. In seinem Buch „Verbotenen Erfindungen“ zeigt György Egely Beispiele von Erfindungen auf, die aus verschiedensten Gründen wieder im Dunkel der Geschichte verschwanden.
Ob raffiniert strukturierte Inkamauern, atemberaubende ägyptische Pyramiden oder rätselhafter Mechanismus von Antikythera – viele frühe Bauwerke und Geräte demonstrieren, dass die Menschheit bereits vor langer Zeit über ein großes Wissen verfügte, das es erlaubte, erstaunliche Dinge zu bauen.
Aus verschiedensten Gründen ging ein Teil dieses alten Wissens wieder verloren, was leider auch auf das sogenannte Bessler-Rad zutrifft. Nach glaubwürdigen Aussagen damaliger Augenzeugen, drehte sich das von Johann Bessler erbaute Rad tatsächlich ohne Pause wochenlang und war sogar in der Lage, Arbeit zu verrichten. Zu den damaligen Augenzeugen zählten der Landgraf Karl sowie das Universalgenie Gottfried-Wilhelm Leibniz.
Wie im Buch „Verbotene Erfindungen“ von György Egely nachzulesen ist, ging diese Erfindung wohl hauptsächlich am Misstrauen sowie der Sturheit Besslers verloren, der seine Räder bei einem Umzug jedes Mal zerstörte und am Ende seines Lebens das Geheimnis deren Konstruktion mit ins Grab nahm. Zwar gibt es im Buch einige Zeichnungen zu sehen, die die Funktion des Bessler-Rades zu erhellen versuchen, doch gelang nie mehr ein Nachbau.
Der Autor macht dafür nicht zuletzt die auf eingefahrenen Wegen sich bewegende Wissenschaft verantwortlich, die hoffnungsfrohe Erfindungen von Haus aus ablehnen, wenn diese auf einer Technik fußen, die gegen physikalische Glaubenssätze, wie etwa dem Energie-, Impuls- und Drehimpulserhaltungssatz scheinbar verstoßen. Dass diese Voreingenommenheit ein Fehler ist, wird im Buch deutlich herausgearbeitet. Viel zielführender wäre es für die Wissenschaft, Erfindungen zunächst ohne Wertung zu betrachten, vielmehr ihren Nutzen zu eruieren, wenn diese funktionieren.
Die Evolution in der Natur macht vor, auf was es ankommt. Diese hat sich besondere Dinge einfallen lassen, die beispielsweise kleine Insekten in die Lüfte hebt und Forellen einem reißenden Wasser trotzen lässt. Eines dieser Geheimnisse liegt darin verborgen, zu erkennen, dass die Natur fast überall helikal, also spiralartig organisiert ist und völlig andere Symmetrieeigenschaften besitzt, als die Kristallgitter der menschlichen Technologie.
Viktor Schauberger hat die Natur ganz genau beobachtet, was bereits sein Beruf als Förster mit sich brachte. Ihm ist es gelungen, das Geheimnis der Forellen zu lüften, sich mühelos in einem reißenden Fluss an einer Stelle zu halten. Diese Fische besitzen einen schneckenhausartigen Stromkanal in ihren Kiemen. Dort kommt das am breiteren Ende einströmende Wasser auf dem schmaleren Ende mit größerer Energie wieder heraus.
Nicht zuletzt das Leben und die Erfindungen von Nikola Tesla werden auf mehreren Seiten vorgestellt. Nach deren Lektüre wird klar, dass ohne die Gedankenblitze dieses Genies die heutige Technik undenkbar wäre. Umso tragischer, dass seine Idee, Motoren völlig ohne Draht laufen zu lassen, ein Opfer unzureichender Unterstützung wurde. Im Buch ist sogar von einem Auto – einem Pierce Arrow – die Rede, das im Sommer 1931 in der US-Kleinstadt Buffalo im Staat New York von Nikola Tesla gefahren wurde. Dieses Fahrzeug wurde mit elektrischem Strom betrieben und war wahrscheinlich das erste Auto, das „Freie Energie“ als Treibstoff nutzte. Die Pleite von Pierce Arrow besiegelte auch das Schicksal des Stromkonverters, der mühelos in der Lage war, ein ganzes Haus mit Strom zu versorgen.
Mit dem Buch „Verbotene Erfindungen“ erwerben technisch interessierte Menschen ein Werk, in dem unheimlich spannende Informationen zu Entdeckungen präsentiert werden und das tiefe Einblicke in verlorengegangene Erfindungen gewährt, die einer Wiederentdeckung harren.