Der kommende Bankencrash
Das Vermögen der Bürger ist in großer Gefahr
Der Finanzsektor hat sich schon lange von der Güterwirtschaft weitgehend abgekoppelt. Spekulative Geschäfte mit Luftschlossfaktor stehen im Vordergrund. Nur noch 3,45 Prozent des globalen Geldes werden gegenwärtig durch echte Waren und Dienstleistungen geschöpft, der Rest ist künstlichen Ursprungs. Es ist nicht mehr die Frage ob, sondern wann die Märkte zusammenbrechen werden. In seinem Buch „Der kommende Bankencrash“ beleuchtet Michael Grandt das kommende Szenario und gibt hilfreiche Tipps, sich und die Familie so gut es geht abzusichern.
Ob Stahlkocher, Automobilhersteller oder Bauindustrie – viele einstmals ruhige Felsen in der Wirtschaftsbrandung wurden von den Weichenstellungen unverantwortlich handelnden politischen Akteuren ihres sicheren Standes beraubt, indem ihnen eine teure Energiewende, ein Verbrennerverbot und eine unnötige Bürokratie – wie etwa das Lieferkettengesetz oder Öko-Vorgaben bei Kapitalregeln – aufgezwungen wurden. Nun drohen diese ehemaligen Cash Cows unterzugehen, was den Industriestandort Deutschland massiv und dauerhaft Beschädigen würde. Diese drei Beispiele verdeutlichen, dass krasse politische Fehlentscheidungen, Gängelung sowie fragwürdige Regulierungen abseits der Marktwirtschaft die Wurzeln vieler Übel sind.
Was die Realwirtschaft an geschäftsschädigenden Kröten zu schlucken hatte, wurde in ähnlicher Form vom Finanzwesen nie verlangt. Dies ist mit ein Grund ist, warum auch diese Branche in die Schieflage gekommen ist. Die fehlende Regulierung schürte eine unermessliche Gier, die dazu führte, dass seit 1990 die Devisengeschäfte um 1390 Prozent gesteigert wurden, hochriskante Finanzderivate um 31.500! Prozent zunahmen und gehandelte Aktien sich um 2120 Prozent vervielfacht haben. Rund 3022 Billionen Dollar Fiat-Money schwirren auf Konten und Bilanzen weltweit umher, von denen nur 3,45 Prozent mit Waren und Dienstleitungen „abgesichert“ sind.
Es hat seinen Grund, warum der DAX in den Zeiten einer massiv kriselnden Realwirtschaft die Marke von 20.000 Punkten überspringen konnte [1]. Dieser bildet schon lange nicht mehr den Zustand der Realwirtschaft ab, sondern wird mit Fiat-Money künstlich aufgeblasen.
Der Grund, warum dies geschehen kann, liegt darin, dass staatliche Zentralbanken nicht mehr in vollem Umfang für die Geldschöpfung zuständig sind. Sie bringen nur mehr Bargeld in einem Volumen von 5 bis 20 Prozent in Umlauf. Den Löwenanteil schöpfen heute normale Banken durch Kreditvergabe. Es ist ein grober Fehler der Politik, dies zuzulassen, da diese Möglichkeit Banken Handlungsspielräume eröffnet, die oft missbraucht werden, was bereits zu vielen Finanz- und Wirtschaftskrisen geführt hat.
Und es kommt noch schlimmer: Anstatt Geld in einem gesunden Verhältnis über die eigene Zentralbank selbst zu schöpfen, verschuldet sich der Staat bei privaten Banken, um fehlende Mittel für den eigenen Haushalt zu erhalten. Zu allem Überfluss werden dort weitere Gelder aufgenommen, um die Zinsen der Schulden, die er bei der Bank hat, zu begleichen oder um die Banken zu retten (!), bei denen er selbst Schulden hat. Dieser finanzpolitische Irrweg führt nicht zuletzt dazu, dass Steuern erhöht werden, um Zinsen an die Banken zu bezahlen.
Die durchsichtige Entscheidung der europäischen Bankenaufsichtsbehörde, die zunehmende Bedrohung der Finanzstabilität mit dem Klimawandel sowie der Ungleichheit in der Welt zu begründen, passt in das Schema, ein räuberisches System am Leben zu halten und Profite zu steigern. Es wäre vielmehr nötig, das Bankensystem in vielerlei Hinsicht zu hinterfragen und zu regulieren, damit Banken wieder die ihnen zugedachte Rolle spielen können.
Michael Grandt spricht in seinem absolut lesenswerten Buch „Der kommende Bankencrash“ viele Themen rund um das Geld an. Er vergleicht den Finanzmarkt mit einer Atombombe, die in nicht allzu ferner Zukunft mit Sicherheit explodiert. Und er begründet sehr ausführlich, warum dies passieren wird. So geht er in seinem Werk beispielsweise auf das positive Target2-Konto der Bundesbank ein, welches ein Saldo in Höhe von 1,041 Billionen ausweist und zeigt auf, dass der Nominalwert aller Derivate in den Büchern der Deutschen Bank sogar astronomische 42 Billionen Euro beträgt. Der tatsächliche Marktwert aller Derivate liegt jedoch nur bei etwas über 1 Billion Euro. Der IWF bezeichnet die Deutsche Bank daher als „riskanteste Bank der Welt“. Und wenn diese fällt, fallen weitere Banken und sogar ganz Staaten.
Nicht zuletzt die USA sind bis über alle Ohren verschuldet. Die dort regierenden Parteien haben auf Kosten der eigenen Bevölkerung nicht zuletzt für eine völlig überdimensionierte Militärmaschine sagenhafte 34 Billionen US-Dollar an Schulden angehäuft, was der gesamten Wirtschaftsleistung von China, Deutschland, Japan, Indien und dem Vereinigten Königreich entspricht. Die Zinskosten für die US-Schulden betragen 659 Milliarden US-Dollar pro Jahr, was das doppelte des gesamten russischen Staatshaushalts ist. Frankreich und Italien sind ebenfalls mit dabei, was Schulden betrifft: Während Frankreich 3,05 Billionen Euro Schulden hat, sind es in Italien 2,85 Billionen Euro.
Es gibt daher keine Sicherheit für das eigene Ersparte, auch nicht in Deutschland. Es hilft wenig, dass eine Einlagensicherung für Kundengelder in Höhe von 100.000 Euro existiert, denn die Bank muss nur 1 Prozent (!) der Einlagen für Auszahlungen an Kunden vorhalten. Im Fall eines Bank Runs kann es daher sein, dass man mangels Masse nicht an sein Geld kommt. Überhaupt ist das Finanzsystem lediglich ein verkettetes Pyramidenspiel, wo den letzten stets die Hunde beißen. Und die letzten sind in einem aus dem Ruder gelaufen Finanzmarkt immer diejenigen, die Finanz-Beschwichtigungen von offizieller Seite Glauben schenkten und keine Vorsorge für den Krisenfall getroffen haben.
Wer daher für sich und seine Nachkommen eine umfassende Vorsorge in Sachen Liquidität sowie Vermögenssicherung treffen will und auch in turbulenten Zeiten gut schlafen möchte, dem wird zum Buch „Der kommende Bankencrash“ von Michael Grandt geraten, denn dieses augenöffnende Buch beleuchtet nicht nur die dunklen Ecken der Finanzwelt, sondern ist auch ein wertvoller Ratgeber, wie man sich vor der mit Sicherheit kommenden, weltweiten finanzpolitischen Verwerfung schützen kann.