Tebis unterstützt nun auch das Interpolationsdrehen
Mit Simulationstechnologien von Tebis haben Unternehmen ihre Maschinen voll im Griff
Durchgängig automatisierte Prozesse sind in der Fertigungsindustrie heute wichtiger denn je. Mit 4.1 Release 8 bringt Automatisierung und Flexibilität noch enger zusammen.
Tebis 4.1 Release 8 unterstützt neben dem Drehfräsen und Fräsdrehen auch das Interpolationsdrehen, mit dem sich rotationssymmetrische Bereiche sogar auf vielen Fräsmaschinen einfach und kostengünstig fertigen lassen. Mit der kombinierten Dreh-/Fräsbearbeitung lassen sich Dreh- und Fräsoperationen durchgängig und ohne Umspannen auf einer Maschine durchführen. Dieses kombinierte Vorgehen ist hocheffizient, reduziert die Durchlaufzeiten und senkt die Kosten eklatant.
Christoph Brückner, Key Account Manager bei Tebis, erklärt: „Das noch recht junge Fertigungsverfahren Interpolationsdrehen liegt voll im Trend. Es ermöglicht Drehoperationen auf allen Maschinen mit lagegeregelter Spindel – Fräsmaschinen eingeschlossen. Das Verfahren eignet sich besonders für Bauteile mit vielen Fräs- und eher wenigen Drehanteilen. Mit dem Interpolationsdrehen lassen sich Zeiteinsparungen von 80 Prozent erzielen, beispielsweise weil Bereiche, die früher gefräst werden mussten, nun gedreht werden können.“ Zudem lassen sich statt hochpreisiger geschliffener Fräswerkzeuge einfache Drehmeißel mit hohen Werkzeugstandzeiten einsetzen. Da die Schneide beim Interpolationsdrehen kontinuierlich im Einsatz ist, werden sehr hohe Oberflächengüten erzielt.
Tebis ist das einzige System am Markt, das die nächste Ausbaustufe des Interpolationsdrehens beherrscht – und zwar das 6-achsige simultane Interpolationsdrehen.
„Mit dem 6-achsigen simultanen Interpolationsdrehen lassen sich auch hinterschnittige Bauteilbereiche problemlos und effizient in einer Aufspannung fertigen“, erläutert Jakub Dittmar, Produktmanager bei Tebis. „Da beim mehrachsigen Drehen zudem sehr kurze Werkzeuge eingesetzt werden können und die Spindel sehr gleichmäßig interpoliert, erzielen wir mit dieser Bearbeitungsart eine noch bessere Oberflächengüte. Die ideale Technologie also, wenn Präzision an erster Stelle steht. Wir haben dieses vielversprechende und zukunftsträchtige Verfahren in Europa bereits zum Patent angemeldet.“
Fast alle Industriesektoren beauftragen Bauteile mit Dreh- und Fräsanteilen. Zu nennen sind hier die Luft- und Raumfahrt, der Energiesektor, die Medizintechnik oder die Automobil- und Halbleiterindustrie.
Mit den vielseitigen Lösungen, die Tebis für die kombinierte Dreh-/Fräsbearbeitung anbietet, sind Unternehmen, die ihr Angebotsspektrum entsprechend ausbauen oder erweitern wollen, perfekt aufgestellt. Denn passend zu ihrem Bauteilspektrum und ihrem Maschinenpark können sie mit Tebis Interpolationsdrehen, Drehfräsen oder Fräsdrehen anbieten.
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6-achsiges simultanes Interpolationsdrehen auf einer Fräsmaschine
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Außermittiges Drehen
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Drehfräsen
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Fräsdrehen
Herausforderung „Know-how
Mitarbeitern fehlt das Programmier- und Fertigungswissen.
Die Tebis Lösung: Alle Programmieraufgaben, gleich ob Fräsen oder Drehen, lassen sich in Tebis durchgängig in einer Software und mit identischer Nutzerführung erledigen. Diese verringert die Einarbeitungszeit um ein Vielfaches. Gleichzeitig lassen sich viele Programmieraufgaben automatisieren.
Herausforderung „Sicherheit“
Komplexe Dreh-/Fräsoperationen können an der Maschine nicht zuverlässig überwacht werden – zu vielfältig sind die beteiligten Maschinenkomponenten und -kinematiken.
Die Tebis Lösung: In Tebis werden alle Werkzeugwege unter Berücksichtigung aller Verfahrbewegungen und Maschinenkomponenten zuverlässig auf Kollision geprüft. Dafür ist keine zusätzliche Software erforderlich. Somit lässt sich das Bauteil nahezu vollautomatisiert und mannlos auf der Maschine fertigen.
Herausforderung „Qualität“
Bei kombinierten Dreh-/Fräsbauteilen besteht aufgrund ihres Einsatzspektrums häufig ein sehr hoher Anspruch an die Oberflächengüte.
Die Tebis Lösung: Mit dem 6-achsigen simultanen Interpolationsdrehen wird das Bauteil ohne Anstellungswechsel in einem Zug und somit ohne Abstufungen gefertigt. Tebis unterstützt vollumfänglich die engen Toleranzen, die bei der Drehbearbeitung gefordert sind. Gleichzeitig tastet Tebis beim Fräsen direkt auf Flächen an. Die Verteilung der NC-Punkte lässt sich zudem gezielt steuern. So können in sensiblen Übergangsbereichen zusätzliche NC-Punkte gesetzt werden.
Herausforderung „Verformung“
Zum Beispiel bei weichen Materialien oder dünnwandigen Geometrien.
Die Tebis Lösung: In Tebis lassen sich bei virtuellen Werkzeugen für alle Materialien und Bearbeitungsarten passende Schnittwerte hinterlegen. Die Werkzeugwege passen genau zu den Möglichkeiten der Maschine.
Herausforderung „Werkzeugbruch“
Bei der Drehbearbeitung wirken enorme Kräfte auf das Werkzeug ein.
Die Tebis Lösung: In Tebis können für Werkzeuge maximale Standzeiten angegeben werden. Ist die Standzeit erreicht, wird das Werkzeug automatisch eingewechselt. Alternativ lässt sich in Tebis auch direkt ein Messprogramm für das Werkzeug erstellen. Das Messprogramm wird an der Maschine vermessen und bei Bedarf automatisch gegen sein Zwillingswerkzeug ausgetauscht.