Mit grünem Laser Kupfer im Großformat drucken
TruPrint 5000 optimiert für Serienfertigung
Große Kupferbauteile lassen sich auf 3D-Druckern von TRUMPF nun so leicht verarbeiten wie gängige 3D-Druck-Materialien wie Edelstahl. Das Hochtechnologieunternehmen hat dazu erstmals seinen größten 3D-Drucker TruPrint 5000 mit dem grünen Laser ausgerüstet.
„Der grüne Laser ist für die Verarbeitung von Kupfer von entscheidender Bedeutung. Wir sind führend bei dieser Technologie. Mit der TruPrint 5000 Green Edition reagieren wir auf die Nachfrage nach Anlagen mit größerem Bauraum für die Fertigung von Kupferbauteilen wie Komponenten für Elektromotoren oder Wärmetauscher“, sagt Roland Spiegelhalder, als Produktmanager bei TRUMPF verantwortlich für die TruPrint 5000.
Die Anlage arbeitet energieeffizient und wiederholgenau. „Sie eignet sich deshalb sehr gut für die Serienfertigung. Anwender fertigen mit der neuen Anlage TruPrint 5000 Green Edition große Kupferbauteile schneller und in höherer Qualität als mit vergleichbaren Maschinen mit Infrarottechnik“, sagt Spiegelhalder.
Preform ermöglicht hybride Fertigung
Mit der neuen TruPrint 5000 ist jetzt auch eine hybride Fertigung möglich. Der Anwender muss nicht mehr das komplette Bauteil additiv fertigen. Das senkt die Kosten. Zum Beispiel können Nutzer der TruPrint 5000 mit der Funktion Preform auf gefräste oder gegossene Bauteile spezielle Funktionen wie Kühlkanäle aufdrucken. Im großen Bauraum der Anlage können Instandhalter Turbinenschaufeln von Triebwerken auch additiv reparieren. „Dafür muss die Anlage besonders genau arbeiten. Möglich macht das unser System Preform, das auf einem ausgeklügelten Kamerasystem basiert“, sagt Spiegelhalder. Die Variante Preform Advanced verfügt über zusätzliche Sensoren und arbeitet automatisiert. „Dies ermöglicht die Serienfertigung von hybriden Bauteilen“, sagt der TRUMPF Produktmanager.
TruPrint 5000 profitiert von TRUMPF Maschinenbaukompetenz
Eine Herausforderung in der additiven Fertigung war lange Zeit die große Streuung der Maschinen. „Die TruPrint 5000 ist aber so ausgereift, dass es keine Unterschiede zwischen Maschine A und Maschine B gibt, wenn sie das gleiche Bauteil produzieren sollen. Wir sprechen hier deshalb von einer sehr guten Reproduzierbarkeit“, sagt Spiegelhalder. Dafür hat TRUMPF sein gesamtes Wissen aus additiver Fertigung, Maschinenbau und Lasertechnik eingebracht. Außerdem hat das Hochtechnologieunternehmen viel Grundlagenforschung beispielsweise bei der Gasströmung innerhalb der Anlage und der Belichtungsstrategie der Laser betrieben.
Multilaser arbeiten noch präziser
Die TruPrint 5000 kann mit ihren drei Faserlasern Metallbauteile noch schneller produzieren. „Vergleichbar ist dieses Multilaser-Prinzip mit einer Hand, die nicht nur mit einem Bleistift schreibt, sondern mit mehreren gleichzeitig“, sagt Spiegelhalder. Allerdings ist es eine große Herausforderung, dass alle Laser der Anlage auf wenige Mikrometer genau arbeiten. Die Laser müssen perfekt kalibriert sein. Damit dies gelingt hat TRUMPF das System Automatic Multilaser Alignment entwickelt. Die Laser vermessen sich automatisch während des Baujobs in einem frei wählbaren Intervall und korrigieren ihre Position selbstständig.
„Das sorgt für eine sehr hohe Genauigkeit und spart Zeit, weil der Anwender für die Vermessung den Baujob nicht mehr für bis zu eine Stunde unterbrechen muss. Insbesondere die Aerospacebranche mit ihren hohen Qualitätsanforderungen profitiert davon“, sagt Spiegelhalder. Durch diese Funktion kann die TruPrint 5000 sich darüber hinaus vor und nach jedem Baujob selbst vermessen und neu kalibrieren. Es ist nicht mehr nötig, dass dafür ein Servicetechniker von TRUMPF zur Maschine kommt.