MRD-Technologie fürs Alu-Schweißen jetzt für OEMs verfügbar

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Rillen als Problemlöser

Probleme beim Aluminium-Punktschweißen sind ein weitverbreitetes und bekanntes Thema. Es führt zu unsauberen Schweißpunkten, erhöhtem Elektrodenverschleiß und häufigem Nachfräsen – alles Faktoren, die Zeit und Kosten verursachen. Eine Lösung dafür ist die MRD-Technologie (Multi-Ringed Dome), die seit Jahren erfolgreich bei GM eingesetzt wird. Dank einer kürzlich unterzeichneten Lizenzvereinbarung mit der General Motors Company ist es KYOKUTOH nun möglich, diese revolutionäre und patentierte Technologie in die eigenen Produkte zu integrieren und OEM- und Zulieferer-Kunden zur Verfügung zu stellen.

  • links: gefräste Schweißkappe mit geschädigter Kontaktfläche; rechts: dazugehörige Blechoberfläche
  • Schweißkappe mit wegweisender MRD-Struktur für Aluminium-Anwendungen

„Die MRD-Technologie ist ein echter Gamechanger für die Automobilproduktion,“ erklärt Tamer Demirkaya, Geschäftsleitung von KYOKUTOH Europe. „Unsere Kunden profitieren von einer signifikant besseren Durchdringung des Oxidfilms auf Aluminiumblechen, was die Qualität und Effizienz ihrer Produktionsprozesse spürbar steigert. Damit setzen wir einen neuen Standard im Schweißen von Aluminium.“

Herkömmlich gefräste Schweißkappen führen zu Legierungseffekten zwischen den Schweißkappen und Aluminiumbauteilen. Ursache dieses Effekts ist das ungenügende Durchbrechen der isolierenden Oxidschicht auf dem Aluminiumblech durch konventionell bearbeitete Elektroden. Daraus ergibt sich eine Überhitzung an diesen Durchbruchstellen bei Einleiten des Schweißstroms, was zu metallischen Verbindungen zwischen Kupfer und Aluminium führt. Durch wiederholtes Punktschweißen verstärkt sich dieser Effekt und erhöht den Kontaktwiderstand zwischen Kappe und Blech immer weiter. Die Folgen sind eine negative Anmutung der Blechoberfläche und eine Zunahme der Porosität im Schweißpunkt. Abhilfe schafft bisher nur frühzeitiges Fräsen, was zu enorm hohem Kappenverbrauch und längeren Taktzeiten führt.

Die MRD-Technologie löst dieses Problem, in dem die Elektroden nicht mehr glatt, sondern rillenförmig gefräst werden. Die dreidimensionale Geometrie aus kreisförmigen Erhöhungen und Vertiefungen durchdringt beim Kontakt der Kappe mit dem Aluminium die Oxidschicht in definierter Form und großer Fläche. Das ergibt ein Höchstmaß an Leitfähigkeit für den Schweißstrom. Damit können deutlich mehr Schweißpunkte mit einer perfekten Punktoberfläche ohne Nachfräsen der Schweißkappen erstellt werden.

Die Technologie ist mit den neuen KYOKUTOH-Modellen Kappenfräser CDF und Kappenfräser-/wechsler-Kombination XCD verfügbar. Beide Produkte sind speziell auf die hohen Anforderungen in der Automobilindustrie abgestimmt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die MRD-Technologie vorerst nicht für die Produktion von Full-Size-Pickup-Trucks verwendet werden darf. Dennoch bieten die neuen Modelle von KYOKUTOH vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, die sich perfekt für die Herstellung von Aluminiumkomponenten in anderen Fahrzeugklassen eignen.

Tamer Demirkaya fügt hinzu: „Unser Ziel ist es, unseren Kunden die fortschrittlichsten Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie in dieser wettbewerbsorientierten Branche erfolgreich bleiben. Die MRD-Technologie ist ein weiterer Beweis für unser Engagement, innovative und praxistaugliche Lösungen zu entwickeln.“

Über KYOKUTOH:

KYOKUTOH, 1953 in Japan gegründet, ist der Spezialist für intelligente Anwendungen in der Schweißtechnik. Als global agierendes Unternehmen sind wir Partner fast aller großen Automobilkonzerne und -zulieferer und gehören zu den Weltmarktführern für hocheffiziente, automatische Elektroden-Kappenfräser und -wechsler. Die Expansion nach Europa erfolgte im Jahr 2008. Seitdem unterstützt KYOKUTOH Europe, mit Hauptsitz in Deutschland, seine Kunden im Wirtschaftsraum EMEA bei der Optimierung ihrer Schweißprozesse.

KYOKUTOH Europe GmbH

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