ALLUCAN AG – Kompetenz beim Aluminiumschweißen

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Schweizer Vorzeigebetrieb setzt auf Fronius Multiprozess-Schweißgeräte

MIG-Lagenschweißen an einem Aluminium-Gehäuse.

Die ALLUCAN AG, 1962 in Bremgarten, Schweiz, gegründet, hat sich als führendes Unternehmen in der Aluminiumverarbeitung etabliert. Das Portfolio umfasst die Herstellung von Prototypen und Serienkomponenten für verschiedene Branchen, darunter Bahn-, Verkehrs-, Strom- und Hochstromübertragungstechnik, Schiffbau und Luftfahrzeugtechnik. Geschweißt wird mit hochentwickelten Roboterschweißsystemen sowie Handschweißgeräten. Für das manuelle Schweißen setzen die renommierten Aluminium-Experten auf das Multiprozess-Schweißgerät iWave AC/DC Pro 500i von Fronius.

Die ALLUCAN AG bietet einen 360°-Service – von der Beratung über die Konstruktion und mechanische Bearbeitung bis zur Endfertigung. Dank flexibler Fertigungstechnologien können Prototypen schnell und effizient erstellt werden. Automatisierte Prozesse ermöglichen die Produktion höherer Stückzahlen bei gleichbleibender Qualität. Individuelle Kundenwünsche werden mithilfe detaillierter Analysen in maßgeschneiderte Lösungen umgesetzt.

Zertifizierte Qualität und Innovationskraft

Die Kombination aus technologischer Exzellenz, strengen Qualitätsstandards und einem erfahrenen Team macht die ALLUCAN AG zu einem verlässlichen Partner. Die Schweizer Aluminium-Profis engagieren sich für höchste Qualitätsstandards, belegt durch die Zertifikate gemäß ISO 9001:2015, DIN EN ISO 3834, DIN EN 1090, DIN EN 15085, DIN 2303 sowie DNV Workshop Approval. Erfahrung und Know-how der Belegschaft sind seit Jahren entscheidende Erfolgsfaktoren. Besonders im Schienenfahrzeugbau hat die ALLUCAN AG mehrere innovative Lösungen entwickelt, die auf die spezifischen Anforderungen dieser Branche zugeschnitten sind.

Machbarkeitsstudien und Qualitätskontrollen

Bevor neue Komponenten in die Produktion gelangen, führt die ALLUCAN AG umfassende Machbarkeitsstudien durch. Zunächst werden die Konstruktionszeichnungen in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden so lange geprüft und bei Bedarf angepasst, bis die idealen Schweißbedingungen für die Schweißfolge und den Lagenaufbau gewährleistet sind. Während der anschließenden Verfahrens- und Arbeitsprobenprüfungen kommen verschiedene Prüfmethoden zum Einsatz, um die Qualität der Schweißnähte sicherzustellen. Dazu gehören Sicht-, Farbeindring-, Ultraschall- und Röntgenprüfungen, die alle sorgfältig dokumentiert werden, um die Einhaltung der Normen zu belegen. Darüber hinaus werden technologische Werkstoffprüftests durchgeführt sowie Mikro- und Makroschliffe erstellt.

Nach Abschluss der Machbarkeitstests fertigt das Unternehmen sowohl lackierte als auch unlackierte Bauteilmuster zur First Article Inspection (FAI) durch den Kunden an. Nur wenn der Kunde vor Ort im Werk Bremgarten seine Freigabe erteilt hat, darf die Serienproduktion gestartet werden. Bevor fertige Bauteile kommissioniert werden, durchlaufen sie eine ausführliche Endkontrolle. Diese beinhaltet eine digitale 3D-Vermessung mithilfe einer mobilen Spezialkamera, um mögliche Maßabweichungen und Verzüge zu überprüfen. Die Endprodukte werden erst dann ausgeliefert, wenn sämtliche Toleranzen den Anforderungen des Kunden entsprechen.

Trafo- und Spezialgehäuse für E-Lokomotiven

Multiprozess-Schweißgerät iWave AC/DC Pro 500i von Fronius zum MIG/MAG- und WIG-Schweißen.

Die ALLUCAN AG fertigt leichte Trafo- und Spezialgehäuse aus Aluminium, die hauptsächlich in Hochleistungslokomotiven und Hochgeschwindigkeitszügen zum Einsatz kommen. Aluminiumgehäuse wie diese erhöhen die Energieeffizienz der Lokomotiven und erfüllen gleichzeitig hohe Sicherheitsanforderungen. Dafür sind präzise gesetzte Schweißnähte mit gleichbleibender Geometrie und konstantem Lagenaufbau erforderlich. Abhängig von der Materialstärke müssen bis zu 20 oder mehr Lagen geschweißt werden.

Geheftet wird häufig mit dem WIG-Schweißverfahren, das mehrere Vorteile bietet. WIG ermöglicht fehlerfreie, flache Schweißnähte, die eine optimale Grundlage für den anschließenden Lagenaufbau gewährleisten. Die glatten WIG-Raupen minimieren das Risiko von Kerbwirkungen, was die strukturelle Integrität der Schweißverbindungen erhöht.

Für den Lagenaufbau wird das MIG-Verfahren eingesetzt, das sich besonders gut für dickere Materialien eignet. Es erlaubt hohe Schweißgeschwindigkeiten und bietet eine gute Kontrolle über die Schweißnaht. Hierbei spielt das Multiprozess-Schweißgerät iWave AC/DC Pro 500i seine Stärken aus und gewährleistet Schweißqualität ohne Kompromisse – bei jeder Schweißnaht. Ein besonderer Vorteil dieses Schweißgerätes ist der schnelle, unkomplizierte Wechsel von WIG auf MIG und umgekehrt.

CEO Markus Jäger streicht die Vorzüge der iWave-Schweißanlage heraus: „Fronius ermöglicht uns, flexibel zwischen den verschiedenen Schweißverfahren per Knopfdruck zu wechseln. Diese Flexibilität, insbesondere die Einsparung von Arbeitszeit und Platzbedarf, ist für uns von großem Nutzen. Alle Fronius Schweißgeräte zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Lebensdauer und Standfestigkeit aus. Besonders hervorzuheben ist die jahrelange Verfügbarkeit von Ersatzteilen, die sicherstellt, dass wir auch langfristig auf die Geräte vertrauen können. Daher sind sie bei uns sehr beliebt.“

Innovative Schweißtechnik

Mit der iWave AC/DC Pro 500i verfügen die Schweißexperten der ALLUCAN AG über ein vielseitiges Gerät, das alle Prozesse abdeckt. Fortschrittliche Technologien wie CycleTIG ermöglichen eine präzise Steuerung des Wärmeeintrags und garantieren maximale Kontrolle über den Lichtbogen. Die intelligente Zündfunktion RPI auto sorgt unabhängig von der Materialbeschaffenheit für schnelle und reproduzierbare Zündungen, ohne dass eine manuelle Anpassung der Zündparameter erforderlich ist. Um den unterschiedlichen schweißtechnischen Anforderungen gerecht zu werden, stehen die Welding Packages Standard, Pulse, PMC (Pulse Multi Control), LSC (Low Spatter Control) und CMT (Cold Metal Transfer) zur Verfügung.

Im Sinne moderner Konnektivität ist die iWave mit allen gängigen Kommunikationsstandards ausgestattet. Die Schweißtechniker der ALLUCAN AG können Peripheriegeräte schnell und kabellos mit dem Schweißgerät verbinden, beispielsweise den Hightech-Schweißhelm Vizor Connect, der in Kombination mit einem Frischluftgebläse bis zu 99 % der Schweißrauchbelastung reduziert. Zudem lassen sich iWave-Geräte bequem über WLAN in das Firmennetzwerk integrieren, um Firmware-Updates durchzuführen. Für die lückenlose Dokumentation der Schweißdaten steht die Schweißdatenbank WeldCube Premium zur Verfügung. Intelligente Management-, Statistik- und Analysefunktionen – einschließlich Visualisierungen – unterstützen das Controlling der schweißtechnischen Produktion.

Ein weiteres Highlight ist das umfassende Benutzermanagement. Über das integrierte Berechtigungssystem können die Führungskräfte der ALLUCAN AG individuelle Zugriffsrechte für jede Schweißfachkraft festlegen. Bei der Anmeldung per Schlüsselkarte oder Schlüsselanhänger erkennt das System dank NFC (Near Field Communication) sofort die entsprechenden Berechtigungen.

Zum Schutz der Wolframelektrode beim WIG-Schweißen kann die automatische Gasnachströmung aktiviert werden, wobei die Nachströmzeit abhängig vom eingestellten Schweißstrom und dem Elektrodendurchmesser von der Software berechnet wird.

Einfluss von Brennern und Schlauchpaketen auf die Schweißqualität

MIG-Schweißen von Aluminiumkomponenten in der Roboterschweißzelle.

Ein entscheidender Faktor für die Schweißqualität ist die Wahl des Brenners und des Schlauchpakets. Bei der ALLUCAN AG kommen neben der iWave innovative Hightech-Brenner von Fronius zum Einsatz. Sie gewährleisten einen optimalen Durchzug des Schutzgases, was für eine gleichmäßige Gasabdeckung während des Schweißens unerlässlich ist. Eine mangelhafte Gasabdeckung kann Porenbildung begünstigen und die Schweißnähte anfällig für Verunreinigungen machen.

Die Gestaltung der Seitenwand des Brenners spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine suboptimale Form kann Verwirbelungen im Schutzgas verursachen, was zu unzureichendem Einbrand und der Bildung von sogenannten Briden führt – Schwachstellen, die die strukturelle Integrität der Schweißnähte beeinträchtigen können. Fronius Brenner sind hundertprozentig dicht, ermöglichen eine effektive Kühlung und zeichnen sich durch ihr Seitenwanddesign aus, das den Lichtbogen stabil hält.

„Ein wesentliches Kriterium bei uns ist die Bauteilzugänglichkeit. Fronius bietet uns Brenner mit variablen Kontaktrohrlängen, die den Zugang zu den einzelnen Komponenten wesentlich erleichtern. Diese Flexibilität bei der Brennerlänge ist für uns von großer Bedeutung. Sie ermöglicht uns, auch in schwer erreichbaren Bereichen präzise und qualitativ hochwertige Schweißnähte zu erzeugen“, erklärt Markus Jäger.

Erstklassige Aluminiumlösungen aus dem Hause ALLUCAN AG

Die Zusammenarbeit mit Fronius hat ALLUCAN AG in der Aluminiumverarbeitung entscheidend vorangebracht. Durch den Einsatz der iWave-Schweißgeräte kann das Unternehmen höchste Qualitätsstandards gewährleisten und gleichzeitig flexibel auf die Anforderungen seiner Kunden reagieren. Die innovative Technologie und die zuverlässige Leistung der Fronius Geräte tragen maßgeblich dazu bei, dass die ALLUCAN AG maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Branchen anbieten kann.

Markus Jäger bringt es auf den Punkt: „Mit den Serviceleistungen von Fronius haben wir hervorragende Erfahrungen gemacht. Die unkomplizierte, kompetente Kommunikation, verbunden mit kurzen Zeiten in der Ersatzteilbeschaffung, sind ein großer Vorteil für uns. Deshalb sind wir mit Fronius sehr zufrieden und freuen uns auf die Fortsetzung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit.“

FRONIUS Deutschland GMBH

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36119 Neuhof-Dorfborn

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