Beekeeper: Studie zu systemrelevanten Arbeitskräften
Beekeeper-Studie fragt 8.000 „Frontline“-Mitarbeiter weltweit, was sie motiviert und belastet
Für knapp die Hälfte der Arbeiter in systemrelevanten Berufen in der DACH-Region (49 %) sind niedrige Gehälter angesichts der Inflation der größte Stressfaktor im Job. Dahinter folgen unterbesetzte Schichten (31 %) und Sicherheit am Arbeitsplatz (25 %). Das geht aus dem Frontline Workforce Insights Report 2024 von der führenden Mitarbeiter-App Beekeeper hervor.
Parallel zu den Arbeitern in sogenannten „Frontline“-Berufen hat Beekeeper auch deren Management befragt, und zwar nach ihren Erwartungen, was die Arbeiter antworten würden. Während Erwartungshaltung und Wirklichkeit sich in der Frage nach den Stressfaktoren weitestgehend decken, klafft bei den größten Produktivitätskillern eine große Lücke: Hier erwartete eine Mehrheit der Manager schlechte Arbeitsmoral (49 %), unklare Teamziele (42 %) und fehlende Trainings (33 %) an der Spitze. Tatsächlich nannten die Arbeiter aber unterbesetzte Schichten (40 %), fehlende Anerkennung (22 %) und mangelhafte teamübergreifende Kommunikation (19 %) als wichtigste Faktoren, die die Produktivität zum Stocken bringen.
Alarmierende Entwicklung im Hinblick auf Fachkräftemangel
„Die Zahlen zeichnen ein eindeutiges Bild von der Entfremdung zwischen Arbeitern und Managern in systemrelevanten Berufen. Vor allem, wenn es um Produktivitätskiller geht. Gerade in Anbetracht des anhaltenden Fachkräftemangels eine alarmierende Entwicklung“, sagt Cristian Grossmann, CEO & Co-Founder von Beekeeper. „Das erhöht die Frustration und kann im schlimmsten Fall zu einem Jobwechsel führen, was die Situation in diesen Berufen weiter verschlechtert. Ein Teufelskreis, der vor allem in fehlender Kommunikation begründet liegt. Hier müssen die Unternehmen ansetzen!“
Jeder Dritte hat 2023 seinen Job gewechselt
Zwar haben im DACH-Raum 2023 weniger Menschen in systemrelevanten Berufen den Job gewechselt als weltweit (41 %), die Quote liegt aber dennoch bei 29 Prozent – was also in etwa jedem Dritten entspricht. Grossmann dazu weiter: “Am stärksten ausgeprägt war die Wechselwilligkeit im Gesundheits- sowie im Logistikbereich mit jeweils 31 Prozent. Also Branchen, die schon lange wegen Arbeitsbedingungen und Bezahlung im Fokus stehen.”
Als größte Motivation nannten übrigens 41 Prozent der Arbeiter eine gute Arbeitsatmosphäre. Dahinter folgen die Einstellung, die Arbeit einfach erledigt zu bekommen mit 32 Prozent sowie positives Kundenfeedback mit 29 Prozent. Immerhin: Hier lagen die Erwartungshaltung des Managements und die tatsächlichen Antworten der Arbeiter deutlich näher beieinander als noch bei den produktivitätshemmenden Einflüssen.
Methodik
Für seinen Report hat Beekeeper weltweit 8.000 Personen (Frontline-Mitarbeiter, Führungskräfte und Mitarbeiter der Hauptverwaltung) befragt. Davon 3.700 in der DACH-Region.
Über Beekeeper:
Die 2012 gegründete Beekeeper AG, mit Sitz in Zürich und Berlin, ist ein führender Anbieter von mobilen Kommunikations- und Produktivitätslösungen für Firmen aus den Branchen Bau, Produktion, Einzelhandel, Gesundheitswesen und der kommunalen Wirtschaft. Mit dem „Frontline Success System“ von Beekeeper können Unternehmen alle Beschäftigten auf einer ISO-zertifizierten Mitarbeiter-App jederzeit und in Echtzeit erreichen und miteinander vernetzen, papierbasierte Prozesse digitalisieren und bestehende Systeme integrieren. Der mobile digitale Arbeitsplatz ermöglicht es, das Engagement, die Produktivität und die Sicherheit der operativ tätigen Mitarbeitenden messbar zu verbessern.
Beekeeper beschäftigt über 200 Mitarbeitende an vier Standorten weltweit. Zu den Kunden in Deutschland zählen namhafte Unternehmen wie Hirmer, Leonardo Hotels, Edeka, MANN+HUMMEL, Marché, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Diakonie Kreis Recklinghausen, Berliner Stadtreinigung (BSR), Brochier und BUTLERS.