Das Relief-Bild aus dem 3D-Drucker

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Vom Foto zum besonderen Geschenk 

Wer ein besonderes Geschenk zu einem Geburtstag oder einer Hochzeit sucht, wird im heimischen Hobbykeller fündig, wenn sich dort ein 3D-Drucker befindet. Damit ist es ein Leichtes, aus einem ganz normalen Foto ein aufsehenerregendes Reliefbild zu erstellen.

Moderne 3D-Drucker werden in der Regel mit einer leistungsstarken Software ausgeliefert, die es erlaubt, mit dem Gerät staunenswerte Dinge zu erstellen. So ist etwa die Software „Rexprint“ für den 3D-Drucker „Rex“ von Bresser in der Lage, ein ganz normales Foto mittels Graustufenauswertung in ein 3D-Reliefbild umzuwandeln, welches sich nach dem Druck dank seiner besonderen Lichteffekte beispielsweise bestens als schmuckes Element für eine Leuchte eignet.

Die Herstellung eines derartigen Geschenks ist mit einer gehörigen Portion Spaß verbunden. Alles was dazu benötigt wird, ist ein entsprechendes Foto einer Person.

Dieses Foto wird mittels eines leistungsstarken Grafikprogramms, wie etwa Corel Draw, Gimp oder Inkscape zugeschnitten und mit passender Ausschmückung versehen. Wichtig dabei ist, dass die Elemente in der größenmäßigen Ausdehnung 1:1 dem späteren Zweck, etwa als Leuchten-Dekoration, entsprechen.

Damit die einzelnen Elemente vom 3D-Drucker korrekt ausgedruckt werden, ist darauf zu achten, dass in der Importeinstellung „Ebene“ im Standard helle Farben als tieferliegend und dunkle Farben als höherliegend interpretiert werden. Der Ausdruck wird demnach entsprechend erfolgen. Dies bedeutet, dass bereits bei der zeichnerischen Umsetzung des Motivs darauf zu achten ist, die Farben passend auszuwählen, damit der gewünschte räumliche Effekt erzielt wird.

Daher ist es beispielsweise wichtig, die Hintergrundfläche des Bildes mit einer dunklen Farbe einzufärben, da die Farbe Weiß dazu führt, dass der 3D-Drucker an den jeweiligen Stellen kein Filament aufbringt. Als Richtwert ist ein Grauwert, bestehend aus 30 Prozent Schwarz zu empfehlen, da dieser sich für derartige Vorhaben bewährt hat. Mit diesem Wert wird die Filamentdicke an den so eingefärbten Stellen ausreichend aufgebaut, sodass keine Bruchgefahr beim Ablösen des Bildes vom Druckertisch besteht.

Hinsichtlich der Gesamtdicke des 3D-Bildes an den höchsten Stellen sollte der Wert im Bereich von drei Millimeter liegen. Zudem muss vor dem Druck das Bild womöglich nachretuschiert werden, wenn sich helle Stellen zeigen, die etwa durch ein Blitzlicht erzeugt wurden. Diese Bildfehler müssen unbedingt behandelt werden, da an diesen Stellen sonst unter Umständen kein Filament aufgetragen wird, somit Löcher entstehen.

Wenn das Werk zufriedenstellt, wird es in das PNG- oder JPG-Format exportiert und in Rexprint eingelesen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Form „Ebene“ gewählt wird sowie die Parameter, wie etwa die Größe des Bildes, dem gewünschten Ergebnis entsprechen. Wenn nicht, müssen entsprechend passende Werte eingetragen werden.

Wurde alles korrekt umgesetzt, wird das Bild in einer 3D-Darstellung so präsentiert, wie es aus dem 3D-Drucker kommen wird.

Ist alles stimmig, kann über den Button „Drucken“ in den Druckmodus geschaltet werden. Dort ist es möglich, weitere Einstellungen vor dem Druck vorzunehmen, damit dieser reibungslos gelingt. In der Regel genügt es, lediglich das Auswahlfeld „Raft aktivieren“ auf Nein zu stellen, während alle anderen Einstellungen unverändert bleiben können.

Nach Bestätigung der Einstellungen durch „OK“ wird eine gx-Datei erzeugt, die in einem selbst festzulegenden Verzeichnis abgespeichert wird. Zudem wird eine Vorschau sichtbar, wie sich das ausgedruckte Bild präsentieren wird. Darüber hinaus wird in der rechten oberen Ecke des Fensters eine Information eingeblendet, aus der der Filamentverbrauch sowie die voraussichtliche Druckzeit ersichtlich sind.

Diese gx-Datei kann auf einen USB-Stick geladen und von dort in den 3D-Drucker übertragen werden. Auf diese Weise wird der PC nicht zum Druck benötigt, weshalb dieser abgeschaltet werden kann, während der 3D-Drucker die nächsten Stunden sein Werk autonom verrichtet.

Nach dem Druck wird das Bild vorsichtig von der Druckplatte abgelöst und kann beispielsweise auf eine Leuchte oder eine Geschenkbox mit ebener Glasfläche aufgeklebt werden.

Video "Das Relief-Bild aus dem 3D-Drucker":

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