Der Lampenschirm aus dem 3D-Drucker
Lampenschirme aus Glas sind stoßempfindlich und gehen gerne kaputt. Mit einem 3D-Drucker ist Ersatz rasch erstellt, wenn die passende CAD-Zeichnung im STL-Format vorliegt.
Unachtsamkeit bei einem Umzug oder ein Stolpern bei einer Verlagerung einer Leuchte genügen, um einen dort angebrachten Lampenschirm aus Glas zerspringen zu lassen. Gibt es aus Altersgründen keinen Ersatz mehr, ist dies in der Zeit der 3D-Drucker kein Grund, sich zu grämen, denn damit ist Ersatz schnell erstellt.
Lampenschirme sind in der Regel rotationssymmetrische Teile, was es erlaubt, diese rasch mit einem CAD-System, wie etwa BeckerCAD nachzuzeichnen, um daraus ein Volumenmodell zu generieren, welches dann für den 3D-Druck verwendet wird, um Ersatz für ein defektes Originalteil anzufertigen.
In diesem Beispiel wird als Grundform für den Lampenschirm eine Ellipse verwendet und davon die eigentliche Kontur des Lampenschirms abgeleitet.
Wichtig ist, die Maße des Originalteils möglichst exakt zu ermitteln, damit es später bei der Montage keine Probleme gibt. Zudem muss unbedingt die Rotationsachse als Körperkante eingezeichnet werden.
Der nächste Schritt ist die Erfassung der Konturelemente und deren Kopieren in das 3D-Fenster. Dazu ist es nötig, nicht benötigte Elemente, wie etwa die Bemaßung oder Hilfslinien auszublenden, was über deren Folien geschieht. Anschließend können die verbliebenen Konturelemente zum Kopieren einwandfrei bei gedrückter linker Maustaste erfasst und über „Dynamisch kopieren“ in das 3D-Fenster kopiert werden.
Nun kann über den Button „Rotationskörper“ die Umwandlung der 2D-Kontur in ein Volumenmodell vorgenommen werden. Dazu mit der Maus alle Elemente der Lampenkontur erfassen, in den geschlossenen Bereich klicken, die Rotationsachse bestimmen und schon wird das 3D-Gebilde erzeugt.
Damit ist der Lampenschirm fertig erstellt und kann ausgedruckt werden. Dazu muss dieser jedoch in das STL-Format exportiert werden, damit die Software des 3D-Druckers damit etwas anfangen kann. Wird diese Datei nun in die Software des 3D-Druckers eingelesen, so kann visuell geprüft werden, ob diese korrekt auf dem Tisch platziert wird.
Nun zeigt sich, dass die Drehung dazu führte, dass der Lampenschirm nun korrekt auf dem Tisch platziert wird.