Der Flyerständer aus dem 3D-Drucker

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Flyerständer gibt es käuflich zu erwerben. Diese werden zwar in der Regel von Unternehmen gekauft, doch sind diese auch für Privatpersonen nützlich. Etwa wenn es darum geht, den eigenen Verein, die örtliche Musikgruppe oder das eigene Hobby via Flyer bekannt zu machen. Mit einem 3D-Drucker sind solche Ständer rasch selbst gemacht. Dieser Artikel zeigt, wie das geht.

Um einen Flyerständer mit dem 3D-Drucker herzustellen, ist es nötig, zunächst ein Volumenmodell von diesem zu erstellen. Dazu eignet sich jedes 3D-Programm, das dafür ausgelegt ist. Eine gute Wahl ist diesbezüglich BeckerCAD, da dieses auf dem Profi-CAD-Programm CADdy++ von Datasolid fußt, mithin über ausgereifte Funktionen verfügt.

Eine derartige Aufgabe ist auf unterschiedlichen Wegen zu bewältigen. Daher ist die hier vorgestellte Variante lediglich eine Anregung, einen Flyerständer mit dem 3D-Drucker auszudrucken.

Eine Möglichkeit besteht darin, zunächst eine 2D-Zeichnung des Flyer-Profils als Grundlage für eine spätere Extrusion in ein 3D-Modell zu erstellen.

Dieses 2D-Modell kann nun mittels der Funktion „Dynamisch kopieren“ in das 3D-Zeichenfenster kopiert werden, wobei darauf zu achten ist, Hilfs- und Maßlinien sowie die Maßzahlen unsichtbar zu schalten, damit diese nicht mitkopiert werden.

Anschließend kann die 2D-Kontur mittels der Funktion „Schiebekörper Z“ in die dritte Dimension hochgezogen werden.

Im nächsten Schritt wird die Grundlage für die rechte Seitenwand gelegt. Dazu wird mittels der Funktion „Offset Fläche“ die komplette rechte Seitenfläche um fünf Millimeter verlängert.

Anschließend ist eine Konstruktionsfläche über die Funktion „KE über Fläche/Schwerpunkt definieren“ zu erzeugen, die unmittelbar danach mittels der Funktion „KE entlang Z verschieben“ um fünf Millimeter in Richtung des Volumenkörpers verschoben wird.

Die derart im Volumenkörper positionierte Konstruktionsebene kann damit als „elektronisches Messer“ genutzt werden, um an dieser Stelle mittels der Funktion „Körper an Ebene Trennen“ zwei unabhängige Volumenmodelle zu erzeugen.

Durch die Trennung in zwei Volumenkörper wird es möglich, mittels der Funktion „Übergangskörper“ auf der rechten Seite eine Wand zu erzeugen.

Über die Funktion „Vereinigung“ wird die Wand mit dem Hauptkörper verschmolzen, sodass ein einziger Körper entsteht.

Um die linke Wand einfacher herstellen zu können, ist es sinnvoll, das bisher erstellte Volumenmodell um 90 Grad in der X-Achse zu schwenken.

Die linke Wand wird auf identische Weise über die Funktion „Übergangskörper“ erzeugt und über die Funktion „Vereinigung“ mit dem Hauptkörper verschmolzen.

Natürlich ist es auch möglich, den Windows-Zeichenvorrat zu nutzen, um eine Beschriftung des Flyerständers vorzunehmen. Zu beachten ist allerdings, dass nicht jede Schrift und jedes Symbol dafür geeignet sind, da das Filament ohne Unterbau ins freie tropfen könnte, somit eine unsaubere Kontur entstehen würde.

Damit sich der Filamentverbrauch sowie die Druckzeit reduzieren, ist es sinnvoll, zudem einige Durchbrüche am Volumenkörper einzubauen.

Nun kann das Volumenmodell in das STL-Format exportiert und in die Software des 3D-Druckers eingelesen werden.

Das Ergebnis ist ein individueller Flyerständer, den es in dieser Aufmachung nicht zu kaufen gibt.

Video "Der Flyerständer aus dem 3D-Drucker":


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