Der Weg zum Flugzeugflügel
Mit BeckerCAD eine spannende Aufgabe lösen
Je nachdem, welche Aufgabe ein Flugzeug hat, benötigt es den dazu passenden Flügel mit einem darauf abgestimmten Flügelprofil. Die Entwicklung eines derartigen Profils erfolgt unter anderem mithilfe eines Windkanals. Dazu werden Flügelprototypen benötigt, die – verteilt über die Flügeloberfläche– über kleine Bohrungen zur Druckmessung verfügen. Die Anfertigung solcher Flügelprototypen war früher sehr aufwendig und teuer. Heute können sogar engagierte Amateure diese bauen. Alles was man dazu benötigt, ist ein 3D-Drucker und eine 3D-CAD-Software, etwa beispielsweise BeckerCAD 14 3D Pro.
Der 3D-Drucker ist ein echter Technik-Meilenstein, denn damit werden Teile möglich, die mittels abtragender Verfahren, wie etwa Fräsen oder Schleifen, entweder überhaupt nicht oder nur mit höheren Kosten herstellbar sind. Dies trifft nicht zuletzt für den Flugzeugbau zu. So können damit in kurzer Zeit beispielsweise viele unterschiedliche Flügelprofile hergestellt und in einem Windkanal getestet werden, um noch mehr Auftrieb beziehungsweise geringeren Kerosinverbrauch zu erreichen.
Für den Druck des Flügels ist es zudem empfehlenswert, die Funktion „Raft“ zu deaktivieren, da ein Raft in diesem Fall nicht benötigt wird.
Sobald alle Einstellungen abgeschlossen sind, kann die erzeugte gx-Datei per WLan oder USB-Stick in den Speicher des 3D-Druckers überspielt werden. Sobald alle Daten überspielt wurden, startet der Druck. Dabei wird zunächst eine automatisch von REXprint erzeugte Dummy-Kontur gedruckt, was den einwandfreien Fluss des Filaments beim Druck des eigentlichen Teils sicherstellt.
Die beim Druck des Flügels zu beobachtende Wabenstruktur wird von REXprint automatisch erzeugt, was den Vorteil hat, dass der Filamentverbrauch gering bleibt und dennoch ein fester 3D-Körper entsteht. Die Druckzeit für einen 80 Millimeter hohen Flügel ist mit rund 9 Stunden relativ hoch, weshalb der Druck erst dann starten sollte, wenn diese Zeit machbar ist. Zu berücksichtigen ist zudem die benötigte Filamentlänge, schließlich ist es sehr ärgerlich, wenn nach stundenlangem Druck das Teil unvollendet bleibt, weil der Filamentvorrat für eine Fertigstellung nicht ausreichte.