Traceparts-3D-Teile in BeckerCAD nutzen
3D-Normteile sind der Schlüssel, rasch Konstruktionszeichnungen zu erstellen. Diese werden mit BeckerCAD nicht mitgeliefert. Auf der Website „Traceparts.com“ sind diese jedoch in Hülle und Fülle vorhanden, sodass sich Konstrukteure damit viel Zeit sparen, saubere CAD-Zeichnungen zu erstellen.
In dieser Baugruppe sind alle Volumenmodelle weiterhin unabhängige Teile, was wichtig ist, damit die nachfolgende automatische Erzeugung der 2D-Ansichten korrekt erfolgt. Doch zeigt sich, dass der Schnitt von BeckerCAD nicht vollständig korrekt erzeugt wird. So geht beispielsweise ein Schnitt durch die Zylinderschrauben, was nicht korrekt ist.
Durch den Einbau von 2D-Normschrauben aus dem Fundus von BeckerCAD kann dieser Mangel getilgt werden.
Auch die nicht korrekte Schraffur durch die Kugeln des Rillenkugellagers kann mit einem Kniff beseitigt werden. Dazu ist es nur nötig, die Schraffur auf eine Größe einzustellen, die von BeckerCAD nicht mehr in den Kugeln eingezeichnet wird. In diesem Beispiel ist dies beispielsweise bei einem Schraffurabstand von 50 Millimeter der Fall.
Es zeigt sich, dass mit kleinen Umwegen in BeckerCAD durchaus gute Ergebnisse zu erzielen sind. Zwar wird die Leistung großer CAD-Systeme nicht erreicht, doch sind die Einschränkungen für kleine Unternehmen durchaus akzeptabel, wenn 3D-Volumenmodelle mit Traceparts-Teilen sowie den vorhandenen 2D-Normteilen kombiniert werden.
Weitergehende Ansprüche befriedigt der große CAD-Bruder „CADdy++“, der diese Einschränkungen nicht kennt. Dort werden eingebaute 3D-Teile sowie 3D-Normteile auch in Schnitten korrekt dargestellt. Wer also die Grenzen von BeckerCAD sprengen möchte, der sollte sich das CAD-Programm von Datasolid einmal näher ansehen, zumal CADdy++ sofort ohne erneute Einarbeitungszeit genutzt werden könnte.