Ein paar Zahlen zum CO2

CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen zu verteufeln ist ein Irrweg

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

CO2 und Wasser sind die Grundstoffe für den Pflanzenwuchs. CO2 wird über die Blätter aus der Luft gefischt. Das ist mühsam, denn es gibt nur 1 CO2-Molekül unter 2500 Luftmolekülen. Einige Pflanzenfamilien haben durch diesen geringen Gehalt Wachstumseinbußen. Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel vom Stromverbraucherschutz NAEB fragt daher, warum die Weltklimaretter bisher keine Angaben über den CO2-Mindestgehalt in der Luft zur ausreichenden Ernährung von Mensch und Tier gemacht haben.

2023 wurden in Deutschland rund 600 Millionen Tonnen CO2 durch Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas emittiert. Das sind 300 Milliarden Kubikmeter CO2, denn das Gas hat eine Dichte von 2 kg/m³. Ein gewaltiges Volumen.

Würde das Gas sich am Boden ansammeln, wäre Deutschland mit 85 cm CO2 bedeckt. Alles Leben würde in dieser Schicht ersticken. Zum Glück verteilt sich das CO2 durch Wind und Diffusion in der Atmosphäre weit unter die kritische Grenze von 5 Prozent, ab der deutliche Vergiftungserscheinungen auftreten.

Wenn das CO2 aus fossilen Brennstoffen aller Länder gleichmäßig auf der Oberfläche der Erde verteilt würde, ergäbe das immer noch eine Schicht von 8 cm pro Jahr. Verteilt in der Erdatmosphäre wäre das ein Zuwachs von etwa 10 ppm (parts per million) oder 0,001 Prozent.

Die Meere haben 50-mal mehr CO2 als die Atmosphäre

In den Meeren ist über 50-mal mehr CO2 gelöst als in der Luft. Die gelösten Gase im Meer und in der Luft stehen im Gleichgewicht. Sie haben den gleichen Partialdruck. Das heißt, wenn der CO2-Gehalt in der Luft durch Nutzung fossiler Brennstoffe steigt, wird bis auf zwei Prozent das emittierte CO2 in den Meeren gelöst. Der Zuwachs an CO2 in der Luft liegt damit bei 0,2 ppm/Jahr. Das sind zwei CO2-Moleküle pro 10.000.000 Luftmoleküle. Eine winzige Menge.

Die Nutzung fossiler Brennstoffe erhöht die CO2-Konzentration im System "Wasser – Luft" nur geringfügig. Dem stehen Verluste gegenüber. Der Pflanzenwuchs braucht viel CO2 aus der Luft und für Wasserpflanzen auch aus dem Wasser. Die meisten Pflanzen verwesen und geben dann das CO2 wieder frei. Ein Teil wird aber von Erde bedeckt und bleibt als Torf, Kohle, Erdöl und Erdgas im Boden. Kalzium bindet CO2 zu Kalkstein und entzieht dem Wasser-Luft-System dauerhaft CO2 als Muscheln, Knochen und Korallen. CO2 wurde im Laufe der Erdgeschichte durch diese Deponierungen in der Erde ständig weiter verringert. Ob die derzeitige Nutzung der fossilen Brennstoffe und das Brennen von Kalkstein diesen Prozess stoppt oder gar umkehrt, ist offen.

Konzentration von Gasen im Wasser

Die Löslichkeit von Gasen im Wasser fällt mit steigender Temperatur. Mit anderen Worten, durch höhere Wassertemperaturen steigt der Partialdruck des in den Meeren gelösten CO2 über den Partialdruck in der Atmosphäre. CO2 entweicht, bis die Partialdrücke wieder gleich sind. Maßgeblich für den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre dürften daher gestiegene Meerestemperaturen sein.

Mindestgehalt von CO2 in der Luft für den Pflanzenwuchs?

CO2 und Wasser sind die Grundstoffe für den Pflanzenwuchs. CO2 wird über die Blätter aus der Luft gefischt. Das ist mühsam, denn es gibt nur ein einziges CO2-Molekül unter 2500 Luftmolekülen. Einige Pflanzenfamilien haben durch diesen geringen Gehalt Wachstumseinbußen. Es muss gefragt werden, warum die Weltklimaretter bisher keine Angaben über den CO2-Mindestgehalt in der Luft zur ausreichenden Ernährung von Mensch und Tier gemacht haben!

Fossile Brennstoffe sind nicht schädlich

Nach den genannten Daten führt die Verbrennung von Kohle, Erdgas und Erdöl zu keiner nennenswerten Änderung des CO2-Anteils im System "Meere – Atmosphäre" der Erde. Der Einfluss der Menschen auf die Geo-Physik ist zu winzig. Ursache für den deutlichen CO2-Anstieg in der Luft in den letzten 200 Jahren dürften weitgehend höhere Meerestemperaturen sein, die im Wasser gelöstes CO2 freigeben. Politik und Forschung sollten sich daher verstärkt den Ursachen der Meererwärmung zuwenden, statt CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen zu verteufeln. Denn dies ist ein Irrweg..

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