Energiewende scheitert krachend
Deutschland braucht sichere und bezahlbare Energie
Die Medien berichten in großer Aufmachung, dass die festgelegten Reduzierungen der CO2-Emissionen mit der Energiewende bis zum Jahr 2030 nicht erreicht werden. Aber sie informieren nicht darüber, dass die Stromkosten für die Bürger immer weiter steigen und die Versorgungssicherheit schwindet. Vorrang hat für sie die vorgebliche „Rettung des Weltklimas“.
Vorgeblich deshalb: Der Bundesrechnungshof hat mehrfach beanstandet, dass Erfolgskontrollen über die Milliarden Euro schweren staatlichen Aufwendungen für die Energiewende fehlen. Es gibt keine offiziellen Messungen der Minderung von CO2-Emissionen, sondern die verwendeten Werte sind ausschließlich über Koeffizienten aus der erzeugten Strommenge (in kWh) bzw. über Brennwert-Angaben bei Öl und Gas ermittelt. Weiterhin fehlen bei Fakepower (Wind-, Solar- sowie Biogasstrom) die Emissionen für den Bau, die Montage, die Demontage, Verwertung und Deponierung der Anlagen.
Fakepower wird einfach als CO2-emissionsfrei dargestellt. Die CO2-Emissionen von den notwendigen fossilen Brennstoffen für den Bau und die Verschrottung der Anlagen werden nicht beachtet. Auch das Elektro-Auto wird als emissionsfrei dargestellt. Die hohen Emissionen durch fossile Energien zur Herstellung von Auto und Batterie werden nicht einbezogen. Dazu kommt das Laden der Batterie mit Netzstrom, der rund zur Hälfte aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Zum Wohle der Profiteure der Energiewende werden hier Fakten unterschlagen.
Stromkosten steigen
Gleichfalls geschwiegen wird über die überproportional zum Fakepower-Zubau steigenden Stromkosten. Behauptungen von Politikern, die Stromkosten würden mit dem weiteren Ausbau der Fakepower-Erzeugung in einigen Jahren sinken, kann man nur als reine Schutzbehauptungen ansehen. Die Fakepower-Stromkosten steigen durch immer höheren Regelaufwand für die schwankende Einspeisung und die Überproduktion bei Starkwind und Sonnenschein, die entsorgt werden muss. Die Abschaltung von Fakepower-Anlagen bei Überproduktion wird weitgehend vermieden, um höhere Anteile von Fakepower bei der Stromversorgung zu dokumentieren.
So haben wir bei Starkwind und Sonnenschein immer häufiger zu viel Fakepower, die entsorgt werden muss, um das Netz nicht zu überlasten, d.h. einen Blackout zu verursachen. Stromspeicher, die über ein paar Pumpspeicher-Seen oder Batterien zur Abdeckung von Stromspitzen hinausgehen, gibt es nicht. Diese "Entsorgung von Strom" kostet Geld. Die Börsenpreise werden negativ, bis sich Abnehmer finden. Die Entsorgung des Überschussstroms muss also zusätzlich zu den hohen Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ebenfalls noch bezahlt werden. Laut dem EEX-Transparency- Dienst (Europäische Strombörsen) war im Mai 24 der Börsenwert 14x negativ bei einem Spitzenwert von -13,5 ct/kWh (zu zahlender Zuschuss aus dem deutschen EEG-Kosten-Bilanz-Konto).
Teurer Export – teurer Import
Die Pumpspeicher-Kraftwerke, vorwiegend in Österreich, übernehmen diesen Strom und das "Entsorgungsgeld" gern und füllen damit ihre Wasserspeicher. Bei Dunkelflauten, wenn Wind und Sonne in Deutschland keinen Strom liefern, springt Österreich ein und liefert zu hohen Preisen aus den Pumpspeicherwerken Strom zurück. Dies ist nur einer der Gründe für steigende Strompreise durch die Energiewende. Es gibt noch viele andere.
Fakepower erhöht Brennstoffverbrauch, also CO2-Emissionen
Die vom Wetter abhängige Fakepower muss durch regelbare Kohle- und Gas-Kraftwerke auf die nachgefragte Netzleistung ergänzt werden. Die Kraftwerke laufen mit wechselnder Teillast mit. Der Brennstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen pro Kilowattstunde steigen deutlich. Wir kennen das vom Autofahren. Der Spritverbrauch steigt, wenn die Geschwindigkeit häufig gewechselt wird. Kraftwerke verbrauchen in Bereitschaft, also im Leerlauf, immerhin noch 10 Prozent des Brennstoffs für Volllast, ohne eine einzige Kilowattstunde zu erzeugen. Die Betriebs- und Kapitalkosten bleiben bei Teillast gleich. Auch dies treibt die Kosten des Regelstroms bezogen auf die Kilowattstunde in die Höhe.
Verlustreicher Stromtransport
Ferner: Stromtransport ist nicht gratis. Es gibt Widerstands- und bei Wechselstrom Induktionsverluste. Für Überlandleitungen kommen noch Verluste für die Transformation des Stroms auf höhere Spannungen und zusätzlich für see- und erdverlegte Kabel die Umwandlung in Gleichstrom hinzu. Wird Strom von Nord- nach Süddeutschland transportiert, gehen rund 10 Prozent verloren. Die Verlustenergie erwärmt die Umgebung der Leitungen. Hinzu kommen die Kapital- und Wartungskosten für die Leitungen, Umspannwerke und Konverter-Stationen. Der Transport des Off-Shore Stroms von der Einspeiseinsel im Windgenerator-Feld bis zum Festnetz an Land kostet etwa 5 Cent/ Kilowattstunde, die in den Netzgebühren versteckt werden.
Stromverbraucher subventionieren Wärmepumpen und Elektro-Autos
Weitere Kostensteigerungen bringen das Gebäude-Energien-Gesetz (Heizungsgesetz) und die von der Politik vorangetriebene Elektro-Mobilität. Wärmepumpen und Ladeanschlüsse (Wall-Box) für Elektro-Autos brauchen Leistungen bis zu 11 Kilowatt (kW) und zerstören durch diese hohe Last (bis zu 8 Stunden) das bisher im gesamten deutschen Niederspannungsnetz unterstellte geglättete Lastprofil. Für derartige hohe Lasten von vielen E-Car-Besitzern sind die Zuleitungen für Siedlungen nicht ausgelegt. Zwar können einige Häuser einer Siedlung mit dieser Leistung versorgt werden.
Doch wenn immer mehr E-Car- und Wärmepumpen-Besitzer diese Leistung fordern, müssen bundesweit flächendeckend die Niederspannungsnetze (Zuleitungen zu den Wohnungen) verstärkt werden. Dies würde viele Milliarden Euro kosten, um nur für wenige Stunden (Auto aufladen) oder nur für die kalte Jahreszeit (Wärmepumpen) die gewünschte hohe Leistung bereit zu stellen. Die Ausbaukosten müssten nach der derzeitigen Abrechnung alle Stromkunden mit höheren Grundgebühren bezahlen. Die vielen Stromkunden ohne Ladeanschluss für ein E-Auto und ohne Wärmepumpe würden gezwungen, die Betreiber von Wärmepumpen und E-Autos zu subventionieren.
Dies führt zwingend zu der Forderung, wer ein Elektro-Auto mit Ladeanschluss hat und/oder eine Wärmepumpe betreibt, muss statt des üblichen leistungsunabhängigen Grundpreises einen Leistungspreis bezahlen. Wir haben als Leistungspreis einen Wert von 200 EUR/kW angenommen. Er muss für die höchste bezogene Leistung über mehr als 15 Minuten im Jahr gezahlt werden. Damit würde das Laden eines Elektro-Autos mit einer 11 Kilowatt Wall-Box zu einem Leistungspreis von 2.200 Euro/Jahr statt einer Grundgebühr von 50-200 Euro führen. Preiswertes Laden der Autobatterie würde dann nicht mehr möglich sein.
Langfristig müssten die meisten Wohnungen mit den verstärkten Anschlüssen ausgestattet werden, ansonsten wären z.B. Wohnungswechsel von Besitzern von E-Cars nur noch stark eingeschränkt möglich. Wenn man den flächendeckenden Ausbau unterstellt, käme man zu einer jährlichen Netzkosten-Mehrbelastung von 96 Milliarden Euro nur im Niederspannungsbereich, der den Ausbau im Mittelspannungsbereich und im Übertragungsnetz mit weiteren Kosten nach sich ziehen würde. Der schon heute zu teure Strom würde um weitere 60 bis 70 Prozent teurer.
CO2-Zertifikate sind die größten Preistreiber
Vorerst aber sind die CO2-Zertifikate die größten Preistreiber, die nach den grünen Ideologen und den Profiteuren der Energiewende immer teurer werden sollen. So wird der Kohlestrom, der für weniger als 5 Cent/Kilowattstunde erzeugt wird, zurzeit durch die Zertifikate um weitere 8 Cent verteuert. CO2-Zertifikate werden für die Einsparung von CO2-Emissionen erteilt. Besitzer von Elektro-Autos, die angeblich emissionsfrei sind, erhalten jedes Jahr Zertifikate im Wert von mehreren 100 Euro, die sie weiter verkaufen können. Auch für den Bau von Elektro-Autos gibt es Zertifikate. Ohne diese Zertifikate wäre die Tesla-Produktion ein Verlustgeschäft.
Würden die Einspeisevergütungen für Fakepower und die Bepreisung der CO2-Emissionen beendet, würde das den Strompreis in Deutschland halbieren. Wir würden wieder international wettbewerbsfähig. Die Abwanderung der Industrie würde gestoppt. Investoren würden sich wieder Deutschland zuwenden. Staatliche Aufwendungen von Jährlich über 100 Milliarden Euro für die Energiewende würden frei, um Transportwege zu sanieren und den Wohnungsbau zu verbessern sowie die Rentenversorgung zu stärken und andere dringend erforderlich volkswirtschaftliche Maßnahmen durchzuführen.
Klare Ziele für eine wirtschaftliche Energieversorgung
Für diese Änderung der Politik müssen klare Ziele genannt werden. Anstelle des unklaren 1,5 Grad Ziels zur Weltklimarettung (Ausgangstemperatur, Weltdurchschnittstemperatur, Messfehler sind nicht klar definiert) muss eine realistische Politik treten. Energie muss sicher verfügbar sein und optimal genutzt werden. Das ist nur mit fossilen Brennstoffen möglich, am preiswertesten und sichersten mit Kohle. Fakepower verteuert und vernichtet Energie. Zusätzlich wird das Stromnetz destabilisiert. Stromausfälle (Blackouts) drohen.
Dennoch wollen die derzeitige Regierung, aber auch alle anderen etablierten Parteien und die Profiteure den Bau von Fakepower-Anlagen weiter treiben und sogar beschleunigen. Dazu werden steigende Kosten kaschiert bzw. als unabdingbar dargestellt. Die ideologische Devise lautet: "Weltklimarettung durch weniger CO2". Diese wird den Menschen in Deutschland ständig von den Medien eingehämmert. Die so erzeugte Angst macht die Menschen willig, für die Klimarettung zu zahlen und Umweltschäden in Kauf zu nehmen. Die Profiteure haben ganze Arbeit geleistet.
Wir dagegen sagen, dass diese 6 Maßnahmen das allergrößte Unheil, die Vernichtung der deutschen industriellen Volkswirtschaft, verhindern:
1. Klimawandel hinnehmen, EE-Strom (Solar-/Wind-/Biogas-) und EEG beenden.
2. Nord-Stream reaktivieren, ggf. Neubau - Kein unsinniges Wasserstoff Experiment.
3. Weiterhin Kohle-Strom, Kraftwerke reaktivieren, keine CO2-Langzeitspeicherung (CCS).
4. CO2-Steuer beenden, Klima-Schutz-Gesetz aussetzten, Klima- und Transform.-Fonds auflösen.
5. kein Heizungsverbot / Wärmepumpenzwang, Wärmeschutzverordnung von 1995 statt GEG.
6. E- / Bio-Fuels und Batterie-Kfz-Mobilität stoppen.