Elektromechanische Keilspanner jetzt auch für schräge Spannränder
Automatisierungselement mit Selbsthemmung und vielen Kontrollfunktionen
Vier neue Modelle elektromechanischer Keilspanner von ROEMHELD ermöglichen es jetzt, auch Werkzeuge mit schrägem Spannrand automatisiert und hydraulikfrei zu spannen. Dank ihrer programmierbaren Antriebe, hohen Spannkräfte und einer mechanischen Selbsthemmung bieten sie für das Arbeiten an Pressentischen und -stößeln, Schiebetischen und Spritzgießmaschinen ein ölfreies Spannsystem mit hohen Sicherheitsstandards.
Trotz schrägem Spannrand sind die neuen elektrischen Keilspanner selbsthemmend und die Spannkräfte flexibel einstellbar. Bei nachgiebigen Spannrändern ist auch ein Nachspannen an der Spannstelle möglich. Die Spannrandtoleranzen bewegen sich dennoch bei lediglich ±0,1 mm.
Keilspanner mit Selbsthemmung und vielen Kontrollfunktionen
Die Betriebskräfte der vier Keilspanner-Varianten reichen von 35 bis 240 kN. Dafür genügt bereits eine Bemessungsspannung von 24 VDC und eine Stromaufnahme von nur 3,8 A. Für eine hohe Betriebssicherheit sorgen die mechanische Selbsthemmung und verschiedene Kontrollfunktionen. So überwacht der Keilspanner die Spann- und Löseposition, die Spannkraft sowie die Geschwindigkeit des Spannbolzens. Die beiden letztgenannten Funktionen werden über eine Messung der Stromaufnahme realisiert.
Bei einem Stromausfall stoppt das Spindelhubgetriebe den Antrieb und hält den Keilspanner dank der mechanischen Selbsthemmung sicher in der erreichten Position. Dabei bleibt die Antriebsprogrammierung einschließlich der zuletzt eingegebenen Werte erhalten.
Zusätzlich können verschiedene Störmeldungen zu Stromversorgung, Temperatur, Spannkraft und Spannbereich ausgegeben werden.
Ausführung mit Winkelgetriebe für beengte Räume
Es sind vier verschiedene Motorvarianten verfügbar. Standardmäßig ist der elektrische Antrieb hinten an das Führungsgehäuse angebaut; für besonders enge Platzverhältnisse gibt es eine Ausführung mit Winkelgetriebe. Der Kabelausgang ist dabei immer nach innen abgehend. Ein hochwertiger Korrosionsschutz sorgt für die Langlebigkeit des Antriebs und des Gehäuses.
Steuermodul macht Keilspanner tauglich für Industrie 4.0
Zu jedem Spannelement gehört ein Steuermodul, um die Position und die Spannkraft einzustellen. Die Positionsüberwachung ist platzsparend in den Antrieb integriert. Zusammen mit dem programmierbaren Antrieb erlaubt die Übertragung unterschiedlicher Zustandssignale einen vollautomatischen Betrieb und macht den Keilspanner auch in Industrie 4.0-Umgebungen einsatzfähig.
Die Steuerungseinheit ist frei programmierbar, hat unterschiedliche Schnittstellen und lässt sich rasch in die Maschinensteuerung integrieren. Da die Keilspanner hydraulikfrei arbeiten, ist für die Installation keine Verrohrung erforderlich – wenige Kabel genügen. Damit eignet sich das Keilelement auch hervorragend zum Nachrüsten vorhandener Anlagen.
Beim Standardantrieb können die Spann- und die Löseposition des Bolzens bis zum maximalen Hubwert von – je nach Variante – maximal 28 mm frei festgelegt werden. Ebenfalls wählbar ist die Geschwindigkeit, mit der der Spannbolzen fährt.