Citizen als Schrittmacher für zukunftsweisende Drehtechnik
Innovative Technologie-Eigenentwicklungen bringen Bauteilherstellern Wettbewerbsvorteile
Egal, ob es sich um Cincom Langdreh- oder Miyano Kurzdrehautomaten handelt, Citizen Machinery Europe ermöglicht weltweit zahlreichen Unternehmen in der metallverarbeitenden Industrie eine profitablere Bauteilfertigung in Produktivität, Qualität und Präzision. Als Vorreiter und Innovator gleichermaßen revolutionieren die Maschinenbauer mit ihrem Hauptsitz in Esslingen auch dank eigener zukunftsweisender Entwicklungen den Zerspanungsprozess. Dadurch verschaffen sie Bauteilherstellern die nötigen Wettbewerbsvorteile, um am Markt stets einen Schritt voraus zu sein. Beispiele dafür sind unter anderem die Industrie 4.0-Steuerungssoftware, die LFV-Technologie zur Spanbruchkontrolle, die Integration von Lasertechnologie in Drehmaschinen, der automatische Werkzeugwechsler ATC sowie selbst entwickelte Roboterzellen zur Automation der Citizen Drehmaschinen.
Cincom oder Miyano – nahezu keine Citizen Drehmaschine verlässt die Werkshallen als Standardmodell von der Stange. Vielmehr stellt Citizen kundenindividuell konfigurierte Maschinenlösungen bereit, die optimal an die Anforderungen des Bauteilherstellers sowie den Automatisierungsgrad, den er benötigt, angepasst wurden.
Bereit für die smarte Produktion
Markus Reißig, Geschäftsführer von Citizen Machinery Europe: „Darüber hinaus sind – je nach Modell – zusätzliche, von uns entwickelte Technologien integrierbar, die die Drehmaschinen nochmals auf ein höheres Leistungslevel heben. Ein Beispiel ist unsere Entwicklung einer Steuerungssoftware im Rahmen von Industrie 4.0. Sie ermöglicht die Kommunikation von vernetzten Anlagen, so dass sie unkompliziert in ein bestehendes Netzwerk von ERP- und MES-Systemen eingeflochten werden können. So lassen sich beispielsweise mit einem Verbund mehrerer Maschinen selbst komplexe Produktionsabläufe per QR-Code oder mobiler Applikation einfach parallel in Gang setzen. In Kombination mit einem Predictive Maintenance- Instandhaltungsmanagement und Fernwartungsoptionen ist dank der digitalen Vernetzung eine nahezu 100-prozentige Maschinenverfügbarkeit beim Anwender gewährleistet.“
Spanbruchkontrolle gegen „Steckenbleiben“ der Produktion
Steuerungstechnisch revolutioniert die Citizen Low Frequency Vibration Cutting (LFV)-Technologie moderne Zerspanprozesse: Späne aus Titan, nichtrostenden Stählen, Kupfer oder Aluminium sind heikle Komponenten im Herstellungsprozess, die enggesteckte Toleranzen gefährden und so das Streben nach hohen Qualitätsstandards oft zunichtemachen. Damit Werkzeugoptionen und Sonderzubehör im Produktionsablauf nicht steckenbleiben gilt: Je kleiner die Späne, desto größer die Prozesssicherheit. LFV ist die von Citizen entwickelte, universell einsetzbare und hocheffiziente Zerspanungstechnologie mit optimaler Spanbruchkontrolle. Das Prinzip: In drei wählbaren Modi werden Späne mittels oszillierender Bewegung kontrolliert gebrochen.
Die LFV-Technologie kann durch Einfügen von G-Codes in das Programm aktiviert und auch deaktiviert werden. Dadurch können Probleme wie unkontrollierte Wirrspäne und Aufbauschneiden – abhängig vom zu bearbeiteten Material – vermieden werden. Markus Reißig: „Maschinenstopps, etwa wegen zu langer Späne, lassen sich so deutlich reduzieren. Darüber hinaus bietet LFV eine Reihe weiterer Vorteile zur Steigerung der Präzision und Profitabilität. Der Schneidenwiderstand verringert sich, Aufbauschneiden werden vermieden und die Werkzeugstandzeit kann deutlich verlängert werden.“